I'm miles from where you are. I lay down on the cold ground. I pray that something picks me up, and sets me down in your warm arms.
Sonntag, 24. Januar 2010
Wilkommen in Indien!
Unglaubliches Indien steht keineswegs für unglaublich toll.
Noch nie war ich von einer Stadt so geschockt.
MUMBAI - EIN PLATZ DER ARMUT!
Ich war am Hafen auf dem Weg zum Ausgang: Green Gate.
Dort angekommen, wurden natürlich unsere Pässe kontrolliert und wir durften schließlich eintreten. Und gleich waren 10 Leute um uns, die nur eines wollten: GELD! Nach und nach kamen noch circa 20 Taxifahrer dazu, die uns ihr 'Mumbai/Bombay' zeigen wollten. Wir hatten jedoch schon ein seriöses Taxi-Unternehmen engagiert und warteten. Er kam und kam nicht. Es war heiß und staubig, es lag ein Geruch von Curry, Schweiß und Verwesendem in der Luft. Unerträglich. Dann kam sie, eine dünne Frau mit ihren 3 Kindern. Und wie sie mir leid taten bis zu einem Punkt. Ich beobachtete sie ständig aus dem Augenwinkel, als die Frau jedoch bemerkte, dass wir sie nicht weiter beachteten, riss sie ihrem kleinsten Kind an den Haaren, damit es weinte. Das wurde mir zu viel, okay es war die Verzweiflung, aber trotzdem schrecklich...
So ungefähr 30 Minuten später kam dann endlich unser Taxi! Endlich weg!
Wir fuhren zu einer Stelle, wo man tolle Fotos von der modernen Skyline Mumbais machen kann und da sah ich es, das perfekte Bild meines Mumbais. Ein kleiner, armer Junge mit einem bunten Fahrrad vor dieser Skyline. Das spiegelt für mich 'Mumbai' wieder!
Das Bild berührt mich, jedes Mal, ich hoffe es "gefällt" euch auch.
Dann gings weiter, wie viele streunende Hunde überall lagen, am liebsten alle mit nach Hause nehmen. Wir schauten uns 2 Tempel an, was wirklich interessant war. Wir kamen immer näher in Richtung der Slums und der Kinder, die alleine um ihr Überleben kämpfen. Jedes Mal, wenn wir aus dem Auto stiegen versammelten sich Scharen von Kindern um uns und wollten alle nur eines: Essen! Natürlich willst du ihnen etwas Geld geben oder einen Apfel, aber das kann gefährlich für dich werden, weil du dann regelrecht überrannt beziehungsweise überfallen wirst. Wenn man etwas geben möchte, muss man das heimlich machen. Na klar, hab ich einem sehr sueßen kleinen Jungen ca. 100 Rupi gegeben. Das ist für uns wenig, denn 65 Rupi sind 1 Euro, aber für die ist es eine Welt, circa 2 Monate ausgesorgt, wie wir später erfuhren. Ihr hättet dieses Strahlen in seinen Augen sehen sollen! Gleich mitnehmen und ihm eine Zukunft schenken, dachte ich. Als wir schließlich weiterfuhren und uns nun wirklich neben den Slums befanden, durften wir auch nicht mehr aussteigen, die Türen wurden verriegelt und mir wurde zunehmend unwohler. ''It's very dangerous!'', sagte unser Taxifahrer in gebrochenem Englisch, ''Do not open the door!''
Menschen die hausen wie Tiere. Die "reichsten" in Wellblechhütten oder unter Planen. Die Ärmsten auf dem Boden in ihrem eigenen Müll und Exkrementen liegend. Schrecklich.
Ihr glaubt nicht wie glücklich ich war, als ich da wieder weg konnte!
Wir müssen versuchen solchen Menschen zu helfen, ihnen eine Chance auf eine gute Zukunft zu sichern und sie finanziell aber auch seelisch unterstützen! Kommt, retten wir die Welt!
...Vielleicht hab ich euch ja zum nachdenken gebracht!
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Dieser Blog-Eintrag meinerseits liegt mir persönlich sehr am Herzen.
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woha cool. das mit den 100 rupien ist süß gewesen. schau dir unbedingt slumdog millionaire an! da gehts genau um das thema (;
AntwortenLöschenSehr schöner und berührender Artikel!
AntwortenLöschenAber musst du immer kursiv schreiben? ;)
Danke erst mal! :*
AntwortenLöschenZu dem kursiv:
Das hat für mich ne Bedeutung, schwer zu erklären. Aber nur eins. Ich bin schief. Anders und ich finde das spiegelt mich gut wieder ;)
Danke für den Tipp mit dem Film. Hab ich schon was von gehört, ich koennte mir vorstellen, dass der sehr gut ist, danke! ;*